11. Dezember 2025
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Search Meter – erfahre, was deine Nutzer in der WordPress-Suche eingeben

Du möchtest mehr über deine Nutzer erfahren und wissen, was sie in der WordPress-Suche eingeben? In diesem Beitrag stelle ich dir das WordPress-Plugin Search Meter vor. Hiermit erweiterst du die interne Suchfunktion sinnvoll und findest heraus, welche Begriffe eingegeben werden. Ich erkläre dir außerdem, warum es hilfreich sein kann, das Suchverhalten zu analysieren.

Das Problem: WordPress zeigt standardmäßig keine Suchanfragen an

WordPress ist standardmäßig mit einer internen Suchfunktion ausgestattet. Möchten Nutzer etwas im WordPress-Blog suchen, geben sie in der Suchmaske einen beliebigen Suchbegriff ein. Anschließend werden die entsprechenden relevanten Beiträge und Seiten angezeigt.

Du würdest gerne wissen, welche Suchbegriffe das sind? Ein guter Ansatz! Doch leider werden die eingegebenen Begriffe standardmäßig nicht protokolliert und sind dementsprechend nicht nachvollziehbar. Für einige Website-Betreiber kann das ein Nachteil sein, da sie wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten verlieren.

Das kann verschiedene mögliche Folgen haben:

  • Du weißt nicht, wonach deine Nutzer suchen und welche Inhalte sie nicht finden
  • Dadurch bleiben mögliche Lücken in deinem Content unentdeckt
  • Das wiederum könnte dazu führen, dass du wertvolles Potenzial in der Suchmaschinenoptimierung verschenkst und Nutze abspringen

Die Lösung: Search Meter – mache deine WordPress-Suche analysierbar

Bei Search Meter handelt es sich um ein WordPress-Plugin (Erweiterungstool), mit dem du die interne WordPress-Suche sinnvoll erweiterst und analysierbar machst. Das funktioniert ganz einfach, indem die eingegebenen Suchbegriffe nach der Installation und Aktivierung protokolliert und übersichtlich dargestellt werden.

Search Meter bietet folgende grundlegende Funktionen:

  • Detaillierte Anzeige von Datum und Uhrzeit des Suchbegriffes und wie viele Ergebnisse der Suchbegriff lieferte.
  • Du erfährst außerdem, welche Suchen keine Ergebnisse lieferten.
  • Zusammenfassung der Suchen für bestimmte Zeiträume (Gestern und Heute, die letzten 7 und 30 Tage).
  • Zusammenfassung der letzten 100 oder 500 Suchanfragen.
  • Download von Suchzusammenfassungen als CSV-Datei. Du kannst sie anschließend mit einem Tabellenkalkulationsprogramm wie Excel oder mit einem Texteditor näher betrachten und die Daten verarbeiten.
Anzeige der Suchergebnisse in Search Meter

Einstellungen in Search Meter

  • Du entscheidest, ob die Statistiken für die Suche in WordPress nur eingeloggten Benutzern, Autoren und Admins oder ausschließlich für Admins angezeigt werden sollen.
  • Mit einem Suchfilter bestimmst du, welche Suchbegriffe, die bestimmte Wörter enthalten, aus den Ergebnissen herausgefiltert werden sollen.
  • Deaktivierung der Protokollierung von eingeloggten Admins. Gibst du also einen Suchbegriff ein, erscheint er nicht in den Statistiken.
  • Anzeige von detaillierten Informationen, die bei einem Request aus dem HTTP-Header (Metadaten-Übertragung) entnommen werden.
  • Zurücksetzen der Statistiken.

Wichtig: Aktivierst du in Search Meter das Tracking von HTTP-Headern, solltest du unbedingt datenschutzrechtliche Aspekte berücksichtigen. Achte also darauf, dass die Datenerhebung DSGVO-konform erfolgt. Informiere deine Nutzer über die Datenerhebung und gib ihnen die Möglichkeit, dem Tracking zu widersprechen (Cookie-Hinweis inkl. Zustimmung oder Ablehnung der Nutzer).

Einstellungen von Search Meter

Download und Installation von Search Meter

  1. Öffne das Dashboard deiner WordPress-Website.
  2. Klicke in der linken Navigation auf „Plugins“.
  3. Danach klickst du auf „Neues Plugin hinzufügen“.
  4. Gib im oberen Suchfeld den Suchbegriff „Search Meter“ ein. Jetzt sollten die entsprechenden Ergebnisse automatisch angezeigt werden. Falls nicht, drücke die Return-Taste.
  5. Suche nach dem Plugin Search Meter des Anbieters bennettmcelwee und klicke auf „Jetzt installieren“.
  6. War der Installationsvorgang erfolgreich, erscheint der Button „Aktivieren“. Mit einem Klick darauf geht es auch schon los.
  7. Das war es auch schon, deine WordPress-Suche wird ab sofort protokolliert.

Alternativ gelangst du über diesen Link zur offiziellen Plugin-Seite auf WordPress.org.

Download und Installation des Search Meter Plugins direkt in WordPress

Mache den ersten Test, indem du auf die Startseite deiner Website gehst und in der Suchmaske „Test“ eingibst. Das entsprechende Suchergebnis wird sofort aufgezeichnet und in den Statistiken aufgeführt.

Erstes Testergebnis in Search Meter

Warum es hilfreich sein kann, das Suchverhalten zu analysieren

Es gibt einige Beispiele, die dafürsprechen, warum es sinnvoll sein kann, das Suchverhalten der eigenen Nutzer mit Search Meter zu analysieren. Die gängigsten habe ich für dich zusammengefasst:

Optimierung deines Contents

An erster Stelle steht die Optimierung deines Contents. Mit Search Meter findest du heraus, ob und was deine Nutzer gesucht und für welche Suchbegriffe sie nichts gefunden haben. Hier gibt es potenzielle Content-Lücken, die du anschließend schließen kannst, indem du gezielt neue Inhalte erstellst (neue Seiten/Beiträge oder Content-Erweiterungen).

Finde neue potenzielle Suchbegriffe für mehr Reichweite

Aber auch die SEO-Optimierung (SEO = Search Engine Optimization – Suchmaschinenoptimierung) kann ein wichtiger Punkt sein. Denn indem du verstehst, was Nutzer in deinem WordPress-Shop oder -Blog suchen, könntest du neue relevante Keywords entdecken, für die sich deine Nutzer interessieren und die häufig gesucht werden.

Hier empfehle ich dir in jedem Falle, die Suchbegriffe/potenzielle Keywords einer Keyword-Recherche zu unterziehen. Dadurch findest du unter Umständen potenzielle Keywords mit Suchvolumen, mit denen du deinen Content erweitern und zukünftig ranken könntest (mehr Reichweite).

Steigerung der Benutzerfreundlichkeit

Analysierst du regelmäßig die eingegebenen Begriffe der WordPress-Suche – und bei Seiten mit viel Traffic sind das teilweise nicht wenig – erkennst du ein Suchmuster. So wird beispielsweise ersichtlich, dass deine Nutzer häufig bestimmte ähnliche Suchbegriffe eingeben. Das gleiche gilt für mögliche Suchtrends in bestimmten Zeitverläufen.

Das könnte dir einen Denkanstoß geben, dass du möglicherweise etwas an deiner Website-Navigation ändern solltest. Denn deine Nutzer suchen möglicherweise häufig nach bestimmten Inhalten, die sie über die Navigation auf Anhieb nicht finden. Nimmst du jetzt entsprechende Optimierungen vor, könntest du dadurch die Benutzerfreundlichkeit steigern.

Optimierung der Conversion

Leads und Sales? Wollen wir doch alle! 😉 Das gilt vor allem für Shopbetreiber, Anbieter von Dienstleistungen und Affiliates. Nun kann es allerdings passieren, dass einige Suchanfragen keine entsprechenden Ergebnisse erzielen. Und wenn sie das gewünschte Produkt oder eine Dienstleistung nicht finden, springen sie in der Regel ab.

Mithilfe der übersichtlichen Suchdaten, die du mit Search Meter über die WordPress-Suche gesammelt hast, kannst du dein Angebot und Sortiment gezielt erweitern. So beispielsweise, indem du neue Produkte oder Dienstleistungen anbietest. Hast du ähnliches im Angebot, könntest du Produktbeschreibungen, Namen oder Tags auch gezielt darauf optimieren und mit Inhalten erweitern, die die Suchterme enthalten.

Auch die Filter- und Autovervollständigung wäre hier ein sinnvoller Ansatz – doch das ist eine andere Geschichte. Ein erster Ansatz ist, dass deine Nutzer deine Produkte oder Dienstleistungen besser finden sollen. Denn das kann zu einer Optimierung der Conversion führen.

Beispiele für Anwendungsfälle – wann kann Search Meter für mich nützlich sein?

Im vorherigen Absatz habe ich anhand der Conversion-Optimierung bereits ein gutes Beispiel genannt, wenn du Dienstleistungen oder Produkte anbietest. Doch in welchen Bereichen kann Search Meter ebenfalls unterstützen? Hier kommen einige Beispiele für weitere Anwendungsfälle:

  • Website eines Unternehmens: Nutzer suchen nach bestimmten Informationen oder Dienstleistungen. Finde heraus, welche das sind und biete ihnen – falls noch nicht vorhanden – die passenden Inhalte.
  • Support-Seiten/FAQ: Gibt es bestimmte Suchbegriffe oder Fragen, die Nutzer häufig eingeben, die aber unbeantwortet bleiben? Hier kannst du entsprechend reagieren und deine Support-Inhalte sinnvoll erweitern, um deine Nutzer zu unterstützen.
  • E-Commerce: Wie bereits angesprochen, suchen Interessenten mit Kaufabsicht nach bestimmten Produkten. Sie finden sie aber unter Umständen nicht, weshalb es hier sinnvoll sein kann, mit entsprechenden Produkten zu erweitern.
  • Nachrichtenportale: Du möchtest herausfinden, welche Themen aktuell gefragt sind und entsprechende Inhalte liefern? Mit Search Meter findest du heraus, was deine Nutzer brennend interessiert. Das können auch Trends wie Dubai-Schokolade sein. Falls du auf deinem Blog also noch keine überteuerten Süßigkeiten analysierst, wird es allerhöchste Eisenbahn! 🍫💸
  • Wissensportale: Du bietest auf einer Wissensplattform oder in einem Online-Kurs hilfreiche Lerninhalte an. Möglicherweise gibt es bestimmte Inhalte, die gefragt sind, für die du aber noch keinen Lernstoff anbietest. Hier kannst du gezielt nachhaken.

Tipps für die Nutzung, Auswertung und Optimierung

Was nützt dir die eingerichtete Protokollierung, wenn du sie nicht richtig nutzt und auswertest? Hier kommen hilfreiche Tipps, mit denen du Search Meter zielgerichtet anwendest, um das Beste herauszuholen:

  • Erkundige dich in regelmäßigen Abständen (z.B. alle 2 bis 4 Wochen) nach den letzten Suchbegriffen und analysiere die Daten.
  • Wichtig sind auch die Suchanfragen, die keine Ergebnisse geliefert habe. Daraus kannst du schließen, ob möglicherweise bestimmte Inhalte oder Produkte fehlen, und könntest dein Angebot erweitern.
  • Erkundige dich, ob Nutzer häufig themenrelevante/ähnliche Suchbegriffe eingeben, für die du bereits Inhalte anbietest. Dementsprechend könntest du deine Inhalte überarbeiten oder deine Navigation und Benutzerfreundlichkeit verbessern.
  • Später könntest du auch erweiterte Tracking-Tools wie Google Analytics mit ins Boot holen. Kombinierst du beide Quellen, erhältst du unter Umständen ein noch besseres Bild deiner Nutzer und von deren Verhalten.
  • Außerdem könntest du mit anderen WordPress-Plugins zusätzlich zu Search Meter deine Suchvorschläge optimieren. So könntest du während der Nutzereingabe beispielsweise ähnliche oder häufig gesuchte Begriffe vorschlagen, oder Autovervollständigungen anbieten.

Fazit: Search Meter kann sich durchaus lohnen, um das Suchverhalten deiner Nutzer zu analysieren!

Verstehe, wonach deine Nutzer suchen und du kannst deine Website Stück für Stück darauf optimieren. Mit dem WordPress-Plugin Search Meter entdeckst du neue Möglichkeiten und kannst das Suchverhalten deiner Nutzer genau analysieren.

Hierfür musst du das Plugin lediglich installieren, aktivieren und die gewünschten Einstellungen vornehmen. Anschließend erhältst du nützliche Unterstützung, Lücken in deinem Content zu schließen und kannst sogar die Benutzerfreundlichkeit verbessern.

Die vorgestellten Beispiele für Anwendungsfälle haben bereits gezeigt, in welchen Bereichen Search Meter hilfreich sein kann. Das gilt vor allem für Blogbetreiber, den E-Commerce und Hilfeseiten. Aber auch in anderen Bereichen kann es unterstützen.

Nutzt du bereits Search Meter oder ein ähnliches Plugin? Und welche Erfahrungen hast du dabei gemacht? Oder hast du vielleicht weitere geniale Ideen für Anwendungsbereiche auf Lager? Teile sie gerne im Kommentarbereich. Und jetzt viel Spaß und Erfolg beim Tracken deiner Suchanfragen!

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